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Spielen, Lernen und Entdecken steht bei Kindern ganz oben auf dem Programm, aber manchmal müssen wir sie auch daran erinnern, auf ihre Körperhygiene zu achten. Ihnen grundlegende Regeln der persönlichen Hygiene beizubringen, ist eine der einflussreichsten Schritte, mit denen Erziehungsberechtigte für ihre Gesundheit sorgen können. Kinder nehmen diese Lektionen mit ins Erwachsenenalter, daher ist es wichtig, ihnen diese Hygienetipps so früh wie möglich zu vermitteln!
Das Erlernen dieser 6 Grundregeln zur Körperpflege ist für Kinder wichtig für ihr Selbstbewusstsein, ihre Gesundheit und ihre Beziehungen. Das heißt jedoch nicht, dass das Erlernen von Körperhygiene Kindern nicht auch Spaß machen kann – sowohl den Kleinen als auch dir. Entdecken wir also zusammen, was du deinem Kind über die richtige Körperpflege beibringen kannst:
- Warum persönliche Hygiene wichtig ist
- Wie du Kinder dazu ermutigen kannst, auf ihre Hygiene zu achten
- Zahnhygiene
- Warum Händewaschen wichtig ist
- Wann und warum man ein Taschentuch benutzen sollte
- Wie oft sie ihre Unterwäsche wechseln sollten
- Wann sie ein Bad (oder eine Dusche) nehmen sollten
- Warum Nägelschneiden wichtig ist
Diese Tipps zur persönlichen Hygiene helfen deinem Nachwuchs, stolz auf seine Körperpflege zu sein, und unterstützten ihn auf dem Weg in die Selbständigkeit. Lass uns also gemeinsam unsere besten Tipps für die persönliche Hygiene kennenlernen.
Warum ist Körperpflege wichtig bei Kindern?
Bevor du deinem Kind Hygienetipps vermittelst, sollte es die Antworten auf diese grundlegenden Fragen verstehen: Was ist persönliche Hygiene überhaupt? Und warum ist Körperpflege wichtig? Körperhygiene bei Kindern bedeutet, zu lernen, wie man gepflegt bleibt und gute Gewohnheiten annimmt, die die Verbreitung von Keimen verhindern – um sich selbst und andere vor möglichen Infektionen und Krankheiten zu schützen.1
Am besten wird dein Kind sich das aneignen, indem es dich beobachtet und sich an deiner eigenen Körperhygiene ein Beispiel nimmt. Indem du auch immer gut auf dich selbst achtest, kannst du dich auch bestmöglich um dein Kind kümmern.
Setze dich mit deinem Kind zusammen und erkläre ihm die Gründe, warum Körperhygiene für alle wichtig ist:
- Gute persönliche Hygiene hilft, die Verbreitung von Keimen zu verhindern, damit dein Kleines und eure Mitmenschen gesund bleiben können!
- Sie sorgt dafür, dass sich dein Kind gesünder und selbstsicherer fühlt.
- Sie zeigt Respekt gegenüber anderen und kann helfen, Beziehungen zu verbessern!
Wie ermutige ich mein Kind, auf seine persönliche Hygiene zu achten?
Sind wir doch mal ehrlich, wir kennen es wahrscheinlich alle – ein Eltern- oder Großelternteil erklärt etwas, das zum einen Ohr rein und zum anderen wieder rausgeht. Um die Gewohnheiten zur Körperpflege bei Kindern wirklich zu verankern, sollten sie immer wieder daran erinnert werden. Aber wie genau kann das funktionieren?
Erstellt zusammen eine tägliche Checkliste für die Körperpflege bei Kindern. Die Kleinen können sie dann beliebig mit Filzstiften bemalen und in ihr Kinderzimmer hängen. Was sollte alles auf dieser Liste landen? Hier sind sechs wichtige Hygienetipps für Kinder, mit denen du direkt loslegen kannst!
Kindern Hygiene zu vermitteln ist besonders effektiv, wenn du als gutes Beispiel vorangehst und ihnen vormachst, was Körperpflege bedeutet. Macht das Zähneputzen doch einfach zu einer Familienaktivität!
1. Körperhygiene fängt bei der Zahnpflege an: Zweimal täglich sollte man putzen
Gute Mundhygiene ist entscheidend, um Karies und Zahnproblemen vorzubeugen.2 Wenn das Zähneputzen mit positiven Erfahrungen verbunden wird, entwickelt sich schnell eine langfristige Routine zur Körperhygiene bei Kindern. Das Zähneputzen macht besonders Spaß, wenn die Kleinen beim Putzen der Vorderzähne wie eine Maus piepsen und beim Putzen der Backenzähne wie ein Löwe brüllen. Du kannst ihnen auch ihre Lieblingslieder vorsingen, um sie so während des Putzens zwei Minuten lang zu unterhalten. Erkläre deinen Kindern, dass das tägliche Schrubben die Zähne gesund hält und warum gesunde Beißerchen wichtig sind, besonders, wenn sie gerne knusprige Kekse und knackige Äpfel essen.
Dr. Isabelle Benard sagt: „Einige der Keime, die für Karies verantwortlich sind, können auch Herzkrankheiten verursachen. Daher ist es sehr wichtig, von Anfang an eine gute Zahnhygiene zu erlernen, um die allgemeine Gesundheit zu fördern. Versuche, deinem Kind möglichst wenig zucker- oder säurehaltige Getränke wie Fruchtsäfte oder Limonaden zu geben, da diese den Zahnschmelz schädigen können, der die Zähne schützt. Es ist auch wichtig, die Zähne nicht unmittelbar nach dem Essen zu putzen, da dies den Zahnschmelz ebenfalls schädigen kann. Am besten wartet man mit dem Zähneputzen mindestens eine Stunde nach einer Mahlzeit.“
Spaßige Tierspiele beschränken sich nicht nur auf die persönliche Hygiene – du kannst mit deinen Kindern auch Tier-Yoga ausprobieren, um ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden zu fördern!
2. Körperhygiene für Kinder: Hände waschen
Kinder sehen das Händewaschen meist als eine lästige Aufgabe an, solange sie nicht verstehen, wie wichtig es ist, um sich selbst und ihre Mitmenschen zu schützen.3 Ihnen zu erklären, dass Keime kleine „Schurken“ sind, die unangenehme Krankheiten verursachen können, ist ein guter Anfang. Aber du kannst es auch spaßig gestalten, indem du das Konzept von Bakterien mit Mehl veranschaulichst:
- Bestäube ihre Hände mit Mehl – eine großartige Gelegenheit, um vielleicht gleich auch ein paar Kekse zu backen!
- Erkläre, dass Keime wie unsichtbare Mehlpartikel sind.
- Zeige ihnen, wie das Mehl auf alles übertragen wird, was sie berühren.
- Ermutige sie, sich das Mehl wieder abzuwaschen.
- Erkläre ihnen, wie wichtig es ist, das zu tun, um die Ausbreitung der „unsichtbaren Mehl“-Keime zu verhindern – besonders vor dem Essen und nach dem Toilettengang.
3. Hygienetipp für Kinder: Ein Taschentuch verwenden
Der erste Instinkt von Kindern ist meist, sich Hände und Nase am nächstmöglichen Stück Stoff abzuwischen – und das ist meist ihr Ärmel! Hilf deinen Kindern, einen guten Sinn für Körperpflege zu entwickeln, indem du weiche Taschentücher oder im Zweifelsfall auch saugstarke Küchentücher wie von Zewa bereithältst. Erkläre ihnen, dass diese sanfter zu ihren Nasen sind, und dass sie damit die Verbreitung von Keimen zu ihren geliebten Mitmenschen verhindern können. Bringe Kindern, die sich angewöhnt haben, Popel in den Mund zu stecken (igitt!), behutsam bei, diese stattdessen in ein Taschentuch abzuwischen.
Dr. Isabelle Benard sagt: „Bringe deinem Kind immer bei, benutzte Taschentücher in den Mülleimer zu werfen und sich danach die Hände mit Seife und Wasser zu waschen, um die Verbreitung von Keimen auf Mitmenschen zu vermeiden.“
4. Unterwäsche jeden Tag wechseln
Für uns hört sich das nach einer Selbstverständlichkeit an, aber Kinder müssen erst lernen, dass es wichtig ist, die Unterwäsche täglich zu wechseln. Hilf deinen Kleinen den Unterschied zwischen einem angenehmen und einem unangenehmen Geruch zu verstehen, indem du sie an der frischen Wäsche riechen lässt, die gerade aus der Waschmaschine gekommen ist. Erkläre ihnen, dass sie selbst genauso gut riechen werden, wenn sie ihre Unterwäsche täglich wechseln!
Dr. Isabelle Benard sagt: „Es ist wichtig, dass Kinder jeden Tag ihre Unterwäsche wechseln, da sich Bakterien aus dem Afterbereich darin ansammeln können. Diese Bakterien können auf den Textilien überleben und sich auf andere Körperteile ausbreiten, wenn die Unterwäsche wiederverwendet wird. Gelangen diese Bakterien in den Mund, (beispielsweise wenn die schmutzige Unterwäsche mit den Händen berührt wurde), können sie Lebensmittelvergiftungen, Erbrechen und Durchfall verursachen.“
Unterstützte das Hygienebewusstsein und die Körperhygiene bei deinen Kindern, indem du sie ihre eigene Unterwäsche aussuchen lässt und sie bittest, ihre getragene Wäsche in den Wäschekorb zu legen und dir beim Waschen zu helfen – denn das sollte nicht nur Mamas und Papas Aufgabe sein!
5. Körperpflege bei Kindern: Duschen oder regelmäßig waschen
Bringe deinen Kindern bei, dass das Baden und Waschen nicht nur für die persönliche Hygiene wichtig sind, sondern auch Spaß machen und entspannend sein kann. Ermutige die Kleinen dazu, das Duschen oder Baden als etwas Besonderes zu sehen. Du könntest es in eine nette Auszeit mit reichlich Schaum und Seifenblasen oder spaßigen Spielzeugen verwandeln.
6. Nägel regelmäßig schneiden
Kleine Kinder stecken ihre Hände oft in den Mund. Da sich Bakterien unter langen Fingernägeln ansammeln können,4 ist es wichtig, sie immer sauber zu halten. Eine einfache Möglichkeit, für die Nägel (und Gesundheit!) deiner Kinder zu sorgen, ist sie kurz zu halten. Falls dein Kind das Nagelschneiden unangenehm findet, probiere etwas Musik aufzudrehen, ein Lied zu singen oder ihm die Nägel zu schneiden, während es in der Badewanne sitzt. Erkläre ihm, dass es sich so bestimmt wohler fühlen wird. So kann sich dein Kind entspannen und das Kürzen der Nägel mit positiven Erfahrungen in Verbindung bringen.
Dr. Isabelle Benard sagt: „Lange Fingernägel und Nägelkauen erhöhen das Risiko, Madenwürmer (Oxyuren) zu bekommen, die bei Kindern sehr häufig vorkommen. Dies kann bei Kindern zu starkem Juckreiz am Po führen und ihnen (wie auch dir!) schlaflose Nächte bereiten. Wenn dein Kind über Juckreiz am Po (oder bei Mädchen an der Vulva) klagt, dann konsultiere eure Hausarztpraxis, um Madenwürmer auszuschließen.“
Bitte die ganze Familie, den Jüngsten in Sachen Körperhygiene als Beispiele voranzugehen, um ihnen zu helfen, diese Hygienetipps zu verinnerlichen. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Kleinen sie es schaffen, alle Punkte auf ihrer täglichen Körperhygiene-Checkliste selber zu meistern. Bald werden sie die richtige Körperpflege ganz eigenständig praktizieren – das ist die Kraft der Gewohnheit!
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