Töpfchentraining: So wird jeder Popo sauber!

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Das Töpfchentraining ist eine aufregende Zeit: Die Kleinen machen einen großen Schritt in Richtung Selbständigkeit und Eltern verbringen weniger Zeit damit, Windeln zu wechseln (hurra)! Aber die Frage, ab wann der Nachwuchs aufs Töpchen gehen  sollte, ist nicht immer einfach zu beantworten, da jedes Kind anders ist. Viel Geduld ist hier wichtig! Es gibt jedoch auch Anzeichen dafür, wann Kinder trocken werden – das Alter ist hierbei nicht unbedingt entscheidend. Alles was Du über Sauberkeitserziehung wissen solltest, erfährst Du hier.

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Töpfchentraining – ab wann können wir damit starten?

Diese Frage haben wir allen Mamas und Papas gestellt, die wir getroffen haben. Irgendjemand wird doch wohl die Antwort wissen? Die Wahrheit ist, dass es kein „richtiges“ Alter gibt. Denn jedes Kind ist einzigartig. Selbst wenn Du weißt, wann die Kinder Deiner Freundin, Deines Bruders oder Deiner Schwester angefangen haben aufs Töpfchen zu gehen, muss dies nichts darüber aussagen, wann Deine Kinder trocken werden. Das Alter, in dem mit dem Töpfchentraining begonnen wird, hängt ganz von Deinem Kind ab und davon, wann es bereit ist. Denke immer daran: Egal, wie alt Dein Kind ist, es ist okay – zusammen schafft Ihr es.

Von der Windel zum Töpfchen: Wann werden Kinder im Durchschnitt trocken?

Obwohl man sich nicht zu viele Gedanken darüber machen sollte, ab wann Kinder aufs Töpfchen gehen, liegt das durchschnittliche Alter für emotional und körperlich gesunde Kinder zwischen 18 Monaten und drei Jahren.

Viele Eltern machen die Erfahrung, dass ihre Kinder im Alter zwischen zwei und drei Jahren bereit für das Töpfchentraining sind. Ab wann Kinder trocken werden, hängt unter anderem davon ab, wie schnell sich die Muskeln, die die Blase und den Enddarm kontrollieren, entwickeln. Im Durchschnitt passiert dies im Alter zwischen 18 Monaten und drei Jahren. Wenn Du das Töpfchentraining früher anfängst, kann Dein Kind also nicht beeinflussen, wann es uriniert oder den Darm entleert. Mehr zum Thema Stuhlgang und wie gesunder Stuhlgang aussieht, erfährst Du in diesem Artikel.

Welche Unterschiede gibt es zwischen Jungen und Mädchen bei der Sauberkeitserziehung?

Mädchen sind meist ein paar Monate vor den Jungen so weit. Wenn es jedoch darum geht, ab wann Jungen oder Mädchen mit dem Töpfchentraining beginnen sollten, ist es am besten, zu warten, bis Dein Kind Anzeichen zeigt, dass es für das Töpfchen bereit ist. Beim Trockenwerden sollten Alter und Geschlecht des Kindes keine Rolle spielen.

Woran erkenne ich, dass mein Kind bereit fürs Töpfchentraining ist?

• Wenn Dein Kind sagt, dass seine Windel nass oder voll ist.
• Wenn Dein Kind weiß, dass es gerade Pipi macht – oder mehr. Das erkennst Du daran, dass es unruhig wird oder sich an einen ungestörten Ort zurückzieht.
• Wenn Dein Kind sagt, dass es muss, bevor es soweit ist. Das ist das sicherste Anzeichen dafür, ab wann es das Töpfchentraining beginnen möchte.

Bei der Sauberkeitserziehung kann die ganze Familie mithelfen. Bitte ältere Geschwister, ebenfalls auf diese Anzeichen zu achten, und ihren kleinen Bruder oder ihre kleine Schwester zu loben, wenn sie Fortschritte machen.

Mein Kind ist bereit fürs Töpfchentraining: Aber wie beginnen wir damit?

• Lass tagsüber die Windeln weg. Wenn Dein Kind bereit ist, trocken zu werden, solltet Ihr die Windeln weglassen – andernfalls erkennen Kinder nur schwer, ob sie nass sind oder nicht. Wenn ein Malheur passiert, wählt Ihr zusammen neue Unterwäsche aus. Hab immer reichlich saubere Unterwäsche im Schrank – Unfälle passieren immer mal.
• Bleibe nachts bei den gewohnten Windeln. Anfangs solltest Du Deinem Kind vor allem helfen, tagsüber das Töpfchen zu benutzen. Verwende nachts weiterhin Windeln. Sobald es lernt, tagsüber alleine zu gehen und die Windeln morgens meist trocken sind, wechselt ihr zu wasserundurchlässigen Bettlaken. So bleibt der Waschaufwand geringer. Wichtig ist, dass der Toilettengang einfach ist. Stelle ein Nachtlicht auf und vergewissere Dich, dass Dein Kind es nicht weit hat.
• Sei geduldig und vorbereitet. Unfälle sind vorprogrammiert, aber kein Grund zur Sorge. Das Selbstbewusstsein Deines Kindes ist der Schlüssel. Versichere ihm, dass es nichts falsch gemacht hat. Halte eine Rolle saugfähige Haushaltstücher wie Zewa Wisch & Weg bereit, so dass Nasses schnell aufgewischt werden kann.
• Schaffe eine Routine. So gewöhnt sich Dein Nachwuchs daran, das Töpfchen regelmäßig zu benutzen, besonders, wenn er anfangs nicht merkt, wann er muss. Gehe mit Deinem Kind in regelmäßigen Abständen (wie etwa alle 2 Stunden) aufs Töpfen. Kleine Spielzeuge können Deinem Kind helfen geduldig sitzen zu bleiben.
• Sei positiv! Lob kann viel ausmachen. Gratuliere Deinem Kind, wenn es allein aufs Töpfchen geht und sich im Anschluss ohne Aufforderung die Hände wäscht. Eine Aufkleber-Tabelle ist hilfreich, um Fortschritte einfach erkennen zu können und stets auf dem Laufenden zu bleiben, egal, wessen Aufgabe das Töpfchentraining gerade ist.

Oft lernen Kleinkinder am besten, indem sie andere nachmachen. Zeige Deinem Kind, dass der Toilettengang ein natürlicher Teil des Lebens ist, indem Du den Nachwuchs zusehen lässt, wenn Du oder andere Familienmitglieder auf die Toilette gehen. So gewöhnen sich Deine Kinder an den Ablauf, an das Runter- und Hochziehen der Hose, an das Hinsetzen, Abwischen und Spülen. Auch das anschließende Händewaschen sollte natürlich nicht vergessen werden!

Und zuletzt die wichtigste Lektion für Eltern: Bleibt gelassen! Natürlich wird es anfangs ein paar Missgeschicke geben; sie sind Teil der Sauberkeitserziehung. Wenn Dein Kind zu Beginn erfolglos bleibt, mach Dir keine Sorgen. Wechselt zurück zu Windeln und versucht es in ein paar Wochen nochmal. Viel Erfolg!