Gemeinschaftliches Gärtnern: Was ist ein Gemeinschaftsgarten?

Eine Gruppe von Menschen jeder Altersgruppe arbeiten freudig gemeinsam in einem Community Garten und pflanzen Obst und Gemüse an.

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Das gemeinschaftliche Gärtnern wird in städtischen und vorstädtischen Gebieten immer beliebter und bietet Menschen einen grünen Raum, der zum Entspannen und Wohlfühlen einlädt! In diesen Gemeinschaftsgärten geht es allerdings nicht nur um den Anbau von Pflanzen, sondern auch um die Pflege der Gemeinschaft und die Förderung von Nachhaltigkeit. Aber was ist ein Gemeinschaftsgarten eigentlich, und warum solltest auch du dich an einem Community Garten in deiner Nachbarschaft beteiligen?

Was ist ein Gemeinschaftsgarten?

Ein Gemeinschaftsgarten (auch Nachbarschaftsgarten genannt) ist ein Stück Land, das von Mitgliedern einer bestimmten Gemeinschaft, wie zum Beispiel einer Nachbarschaft oder einer Organisation, zusammen gestaltet und gepflegt wird. Ein Community Garten ist, wie der Name schon sagt, ein gemeinschaftlicher Raum, in dem Menschen zusammenkommen können, um Gemüse, Blumen, Obst und Kräuter anzubauen. Aber er ist mehr als nur ein Ort, an dem man Samen pflanzt; er ist häufig auch ein Ort, an dem Gemeinschaft, Bildung und Umweltverantwortung mit der Nähe zur Natur zusammenkommen!

Die Vorteile eines Gemeinschaftsgartens

Jetzt, wo du weißt, was ein Gemeinschaftsgarten ist, fragst du dich vielleicht, ob es sich überhaupt lohnt, es einmal selbst auszuprobieren und sich an einem solchen Projekt zu beteiligen. Und die klare Antwort hier lautet: Ja - unbedingt! Denn das gemeinschaftliche Gärtnern hat eine Menge Vorteile:

  • Förderung einer nachhaltigen Lebensweise. Nachbarschaftsgärten sind ein Beweis für ein nachhaltiges Lebenskonzept. Sie nutzen oft biologische Anbaumethoden, setzen auf Kompostierung und zeigen, wie man Wasser effizient nutzt. Indem du dich an einem solchen Community Garten Projekt beteiligst, kannst du zu einer Bewegung beitragen, die einen gesünderen Planeten schätzt und sich für ihn einsetzt. 

Kompostieren ist eine wunderbare Methode, um bestimmte organische Abfälle in Nährstoffe für den Boden umzuwandeln. Wusstest du, dass Zewa-Küchentücher jetzt kompostierbar sind und du sie ganz einfach über deine Biotonne entsorgen kannst?

  • Förderung der Gemeinschaft. Das gemeinschaftliche Gärtnern fördert ein Gefühl der Zugehörigkeit und Zusammengehörigkeit. Es ermutigt die Bewohner ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen, mit ihren Nachbarn in Kontakt zu kommen und auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. In solchen Nachbarschaftsgärten werden nicht selten Freundschaften geschlossen und die Gemeinschaft gestärkt.  
  • Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden. Die Gartenarbeit selbst kann durchaus körperlich anstrengend sein, allerdings auch zur allgemeinen Gesundheit und zum Wohlbefinden beitragen. Sie bringt Bewegung, hilft beim Stressabbau und hebt die Stimmung. Und damit nicht genug: In Gemeinschaftsgärten können auch frische Produkte angebaut werden – für alle, die sich für den Anbau ihres eigenen Gemüses begeistern!  
  • Bildung und Kompetenzerwerb. Gärten sind reichhaltige Lernumgebungen. Sie bieten Menschen aller Altersgruppen die Möglichkeit sich neue Fähigkeiten anzueignen, mehr darüber zu erfahren, woher ihre Lebensmittel stammen und sich über nachhaltige Lebensweisen zu informieren.  
  • Verschönerung von Stadtvierteln. Gemeinschaftsgärten verwandeln ungenutzte und brachliegende Flächen in Grünflächen, die einen ästhetischen Mehrwert für die Nachbarschaft darstellen. Sie schaffen Naturräume in städtischen Umgebungen, was die Gegend noch lebenswerter machen kann!  
  • Förderung der Eingliederung. Community Gärten sind integrative Räume, in denen Menschen jeden Alters, jeder Herkunft und jeder Fähigkeit willkommen sind. Sie bieten einen Rahmen, in dem jeder etwas beitragen, lernen und am Ende die Früchte der gemeinsamen Arbeit genießen kann. 

Sich für seine Community und Mitmenschen zu engagieren kann sehr facettenreich aussehen. Sei es das Anlegen eines Nachbarschaftsgartens oder die Beteiligung an einem kommunalen Cleanup-Projekt – die Hauptsache ist doch, dass der Wille zum Engagement da ist! Deshalb beteiligen auch wir uns an zahlreichen Initiativen, wie z.B. bei unserer Zusammenarbeit mit dem französischen Roten Kreuz, das Obdachlosen in ganz Frankreich Hygiene-Kits zur Verfügung stellt.

Hier sind einige Gemeinschaftsgarten Ideen

Gemeinschaftsgärten können ein wirksames Instrument sein, um Beziehungen zu fördern und die Fürsorge in lokalen Gemeinschaften zu stärken. Sie können dazu ermutigen, dass Menschen mehr aufeinander zugehen, auf sich aufpassen, schwache Mitglieder unterstützen und zusammenarbeiten, um einen blühenden, lebendigen Ort zu schaffen. Wenn jetzt auch du auf den Geschmack gekommen ist und deinen eigenen Beitrag zu einem Gemeinschaftsgarten leisten möchtest, sind hier ein paar Ideen zum Gemeinschaftsgarten gestalten:

  1. Schaffe einen zugänglichen Raum. Du solltest dafür sorgen, dass der Garten auch für Menschen mit besonderen Bedürfnissen oder Einschränkungen zugänglich ist, indem du Hochbeete anlegst oder Geräte bereitstellst, die die Gartenarbeit für alle erleichtern und niemanden ausschließen.  
  2. Organisiere Bildungsworkshops. Veranstalte Workshops zu verschiedenen Themen im Zusammenhang mit Gartenarbeit, nachhaltigem Leben und gesunder Ernährung, die sich sowohl an Anfänger als auch an erfahrene Gärtnerinnen und Gärtner richten.  
  3. Richte eine gemeinschaftliche Bibliothek ein. Schaffe einen Raum im Garten, in dem die Mitglieder der Gemeinschaft Gartenbücher, Werkzeuge und Saatgut austauschen können, um das Gefühl des Teilens und der Zusammengehörigkeit zu fördern.

Erste Schritte: Gemeinschaftsgarten gründen

Wenn du nun Lust bekommen hast, einen Community Garten in deiner Nachbarschaft anzulegen, solltest du damit beginnen, die Menschen um dich herum zu mobilisieren. Wende dich an Nachbarn, örtliche Organisationen und Mitglieder des Gemeinderats, um Interesse zu wecken und Unterstützung zu erhalten.

Bevor ihr jedoch die Ärmel hochkrempeln und loslegen könnt und es ans Gemeinschaftsgarten gestalten geht, sollten zunächst einige wichtige Schritte erledigt werden.

  1. Finde den richtigen Standort. Du hast den perfekten Platz für deinen Gemeinschaftsgarten gefunden? Dann ist es an der Zeit, den Grundstückseigentümer ausfindig zu machen, damit du ordnungsgemäß deren Erlaubnis für die Nutzung einholen kannst.  
  2. Schütze dich und Andere. Vielleicht hast du jetzt schon ganz viele Ideen, welch wunderbare Pflanzen und Gemüsesorten du in deinem Community Garten anbauen kannst, aber es ist wichtig, dass das Projekt auch sicher für alle Beteiligten abläuft. So ist es zum Beispiel nicht verkehrt eine Haftpflichtversicherung abzuschließen für den Fall, dass mal jemand stolpert, ausrutscht oder hinfällt. Das ist natürlich nicht der spannendste Teil beim Thema Gemeinschaftsgarten Gründung, aber dieser Schritt sollte auch nicht ignoriert werden!  
  3. Lege einen Zeitrahmen fest. Wenn du einen Zeitplan aufstellst, kannst du sicher sein, dass die verschiedenen Phasen des Aufbaus eines Gemeinschaftsgartens organisiert ablaufen – vor allem auch mit Blick auf die Budgetplanung… 
  4. Lege ein Budget fest. Das ist vielleicht nicht jedermanns Lieblingsaspekt des gemeinschaftlichen Gärtnerns, spielt aber trotzdem eine wichtige Rolle! Mit einem festgelegten Budget weiß jeder Beteiligte genau, wie viel Geld benötigt wird, um das Projekt zum Laufen zu bringen.  
  5. Befasse dich mit der Finanzierung. Ganz gleich, ob du die Gemeindeverwaltung um Unterstützung bittest oder selbst Spenden sammelst, die Beschaffung von Geld für dein Projekt kann entscheidend für dessen Erfolg sein. Aber keine Panik! Du wirst nicht Tausende von Euros aufbringen müssen – plane dein Projekt zunächst mit einem kleinen Budget, wachsen kann es dann immer noch. 
  6. Entscheide, was angebaut werden soll. In einem Gemeinschaftsgarten soll es natürlich auch um Obst, Gemüse und andere Pflanzen gehen. Die Entscheidung darüber, was in deinem Community Garten Projekt angebaut werden soll, ist mit Sicherheit eines der Highlights in der Planung. Sprich mit anderen Mitgliedern, Partnerinnen und Partnern und entscheidet gemeinsam, wie euer Garten aussehen soll – so holst du gleich von Beginn alle Beteiligten mit ins Boot und begeisterst sie für deine Pläne. 

Pflege des Community Gartens: Gemeinschaftliche Bepflanzung und Pflege

Sobald dein Garten angelegt ist, geht es um die richtige Pflege! Organisiere am besten gemeinschaftliche Pflanz-Aktionen, planen regelmäßige Pflegetermine und ermutige alle Mitglieder zur Teilnahme. Denke auch daran, dass ein Gemeinschaftsgarten ein kollektives Projekt ist und sein Erfolg von der Beteiligung und Fürsorge all seiner Mitglieder abhängig ist!

Das Miteinander stärken: Weitere Vorteile von Gemeinschaftsgärten

Bei Gemeinschaftsgärten geht es schlussendlich allerdings nicht nur um die Pflege von Pflanzen. Es geht auch darum, einen einladenden Raum zu schaffen, den die Mitglieder deiner Community wahrnehmen, wertschätzen und sich dort richtig wohlfühlen. Achte auf die Bedürfnisse der schwächeren Mitglieder der Gemeinschaft und sorge dafür, dass der Garten ein sicherer und angenehmer Ort für Alle ist! Nur so kann ein richtiges – und vor allem auch nachhaltiges – Gemeinschaftsgefühl entstehen.

Ganz gleich, ob du einen Gemeinschaftsgarten gründen, einem bestehenden Garten beitreten oder einfach nur an der Unterstützung einer solchen Initiative interessiert bist… Community Gärten können einen wahren Mehrwert für Gemeinschaften und die Umwelt haben.


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